2018. THOMAS KLUG. Tischlerei Klug, 8511 St. Stefan o. Stainz

Wertvolle Einzelstücke aus altem und neuem Holz

„Ich arbeite sehr gerne mit Altholz, weil es meistens eine Geschichte mitbringt. Der Einsatz von Altholz macht jede Baustelle ganz besonders spannend, weil das Detail immer erst vor Ort entsteht.“ Thomas Klug

Ein Tischler, dem die Kunden vertrauen

Mit viel Erfahrung hat Thomas Klug die Tischlerei von seinem Vater übernommen. Und deshalb hat er auch sehr schnell die Baupläne im Kopf, wenn er mit Kunden ihre Wünsche bespricht. „Am liebsten würde ich gleich zu arbeiten beginnen, weil ich sofort eine Idee habe, wie ich welches Holz wo verbaue. Das Vertrauen des Kunden ist mir dabei sehr wichtig.“ Manchmal ist es in der Vorbereitung dann eine kleine Herausforderung, die eigene Vorstellung so in einem Plan zu Papier zu bringen, damit unentschlossene Kunden sich besser etwas darunter vorstellen können.

Gute Auftragslage als Segen und Fluch

Für die eigene Planung ist es natürlich von Vorteil, eine gute Auslastung auf eine längere Zeit hin zu haben. „Ich weiß aber, wie schwierig es für meine Kunden ist, wenn sie zu lange warten müssen, bis ich mit ihren Arbeiten beginnen kann. Und gleichzeitig ist es ein gutes Zeichen, weil so viele Kunden uns vertrauen.“ Der Betrieb wurde bereits von Vater Josef Klug in diesem Stil geführt, denn darin sind sich die beiden einig: Versprochen wird das, was auch gehalten werden kann und Termintreue wird ganz großgeschrieben.

Geschichten, die altes Holz zu erzählen hat

Aus dem Birnbaum vor dem Haus eine Ofenbank zu machen oder aus dem alten Stall des Heimathofes eine Fürstenstube in der Stadt zu fertigen: Thomas Klug hat viele Beispiele, wie er Altholz wieder zum Leben erweckt. „In altem Holz stecken viele Geschichten und Erinnerungen. Eine ganz besonders schöne Seite meines Berufes ist es, diese wieder in neue Möbel in den Alltag zu integrieren.“ Und daraus ergeben sich meist sehr charaktervolle Einzelstücke, die mit ihren Ecken und Kanten daran erinnern, was sie schon gesehen haben.

Ein persönlicher Tipp

„Als Betriebsnachfolger darf man sich von den formalen oder organisatorischen Aufgaben nicht wahnsinnig machen lassen. Man muss den Blick auf das Handwerk, das man gerne macht, richten, und nicht auf das, was rundherum noch alles verlangt wird.“