2018. MARTIN HOFER. Toni Bräu, 8273 Wagenbach

Eine Familie, die sich alles braut

„Rund um das Bier gibt es viel Geschichte und Geschichten. Wir, die Familie vom Toni Bräu, schreiben seit 2002 unsere ganz eigene Biergeschichte: Und die schreibe ich jetzt sehr gerne weiter.“ Martin Hofer 

Ein Bier für alle Fälle

Was für den Vater Toni Hofer mit dem medizinischen Rat begann, mehr Bier zu trinken, und damit zu einem Bierbraubuch als Geschenk führte, mündete in eine Betriebsübergabe und eine spannende Selbständigkeit von Sohn Martin. „Wir brauen ein naturtrübes und naturbelassenes Bier, das durch seine natürlich entstandene Kohlensäure einen besonders süffigen Charakter bekommt.“ Bio, hell, dunkel, Weizen, Bock, Kräuter sind in ein und zwei Liter Mehrwegflaschen erhältlich. Zu genießen ist das Toni Bräu im Gewölbekeller der Familie oder zu Hause: Gläser und Durchlaufkühler mit sämtlichem Zubehör stehen in der Brauerei zum Verleih bereit.

Gut zu trinken, aber vor allem intelligent produziert

Die Idee der Nachhaltigkeit wird im Toni Bräu in allen Dimensionen konsequent verfolgt. „Meine Mutter ist die Braumeisterin, mein Vater der Ideengeber: Beide geben keine Ruhe bis wir einen perfekten Weg gefunden haben.“ Photovoltaikanlagen, Wärmerückgewinnung und das beständige Streben nach sparsamen Umgang mit Ressourcen führte zur Green Brand Auszeichnung und schließlich zur Bestätigung der 100% klimaneutralen Bierproduktion durch die AEE INTEC.

Ein frisches Produkt, in dem noch vieles steckt

Ob es die Lust auf neue Sorten oder die Neugierde am Experimentieren ist, lässt sich auch bei Nachfolger Martin Hofer nicht strikt auseinanderhalten. Jedenfalls führt die schöpferische Braukraft nicht nur zu Wachstum, sondern vor allem zu spannenden Nischenprodukten. „Aus der Maische habe ich begonnen, den Toni Woka Styrian Whisky zu entwickeln. Ich werde sicherlich keinen bekannten Geschmack imitieren, sondern einen steirischen Weg kreieren.“ Das Wachstum des Toni Bräu ist dabei weniger ein Ziel der Familie, sondern eher eine Folge der Umtriebigkeit. Wir sind gespannt auf die nächsten Schritte.

Ein persönlicher Tipp

„Natürlich nehme ich die Nachfolge ernst, aber ich finde es wichtig, vor allem in den stressigen Zeiten und Situationen ruhig zu bleiben und die Probleme nicht überhand nehmen zu lassen. Ich versuche, mich gelassen auf die Erfahrung einzulassen.“