Welche wichtigen Schritte gab es während der Übernahme zu beachten?
Martina Pöschl: "Eine große Herausforderung war es, beim Sortiment meinen eigenen Weg zu finden. In einem Traditionsbetrieb wächst über viele Jahre so manches, dessen Zeit irgendwann vorbei ist. Es war ein bisschen wie in einem alten, verwunschenen Garten – da musste ich auch mal genau hinschauen, was in Zukunft zu uns passt. Zement, Schrauben und Souvenirs haben deshalb Platz gemacht für Selbstgemachtes und regionale Frische. Ich verstehe sehr gut, wie das alte Sortiment entstanden ist, aber es war wichtig, dass ich hinter dem Angebot stehen kann. Jetzt habe ich es so eingerichtet, dass es nicht nur mir, sondern auch den heutigen Anforderungen unserer Kunden entspricht."
Gab es Themen, die für Sie eine Herausforderung waren?
Martina Pöschl: "Anfangs bin ich bei den Mengen eher vorsichtig vorgegangen. Auch wenn mir die Zahlen zur Verfügung standen, wollte ich die Veränderungen schrittweise angehen. Ich habe den Betrieb schließlich in einer eher ruhigen Zeit – im November – übernommen, und da wollte ich sicherstellen, dass ich nicht zu schnell zu viel verändere. Es ging mir darum, ein Gefühl dafür zu entwickeln, was die Kunden wirklich brauchen und schätzen. Diese Vorsicht hat sich als guter Weg erwiesen, um den Übergang sanft und erfolgreich zu gestalten."