11. Sandra LOIDOLT & Markus SCHEUCHER. Semriacherhof. Semriach

Danke fürs Mitfiebern!

Im Oktober haben unzählige Stimmen uns gezeigt, wie sehr gelebte Nachfolge berührt. Das Voting ist nun abgeschlossen – und wir sagen von Herzen Danke an alle, die mitgestimmt, geteilt und uns unterstützt haben.

Jetzt freuen wir uns auf jeden Besuch und ein Gespräch darüber, wie unsere Nachfolge Sie begeistert hat:
 

Wo Gäste zu Hause ankommen

„Wir wollen Momente schaffen, die bleiben - und das Schönste ist, wenn unsere Gäste mit einem Strahlen nach Hause gehen.“

Als Sandra Loidolt als Kind durchs Gasthaus lief, war es selbstverständlich, Gäste zu grüßen und mit einem Lächeln zu bedienen. Heute führt sie gemeinsam mit Markus Scheucher den Semriacherhof. Und aus dieser Selbstverständlichkeit ist eine große Stärke geworden: Gastfreundschaft, die einen Unterschied macht, weil man spürt, dass sie echt ist.
Zwei Herzen schlagen für einen Betrieb Sandra Loidolt entdeckte ihre Leidenschaft für Wein an der Seite ihres Großvaters, der sie mit seiner Begeisterung ansteckte. Eigentlich wollte sie Jus oder Medizin studieren, doch ihre Kraft und Neugier trieben sie in viele Richtungen. Heute ist sie Weinakademikerin, Biersommeliere und ein Energiebündel, das kaum stillsteht.

Markus Scheucher kommt aus der Welt der Bars. Nächte voller Arbeit gehörten lange zu seinem Alltag, bis er entschloss, dass er Gastronomie anders umsetzen will: Ein Leben mit der Familie und beständiger Freude an Gästen. Als Allrounder und geschickter Anpacker bringt er genau das mit ein, was Sandra ergänzt.

Gemeinsam sind sie Gegensätze, die zusammenpassen: Sie präzise und klar, er geduldig und praktisch. Und das gibt dem Semriacherhof die Handschrift, in der nächsten Generation weiterzuführen, was aufgebaut wurde.
Ihre Mutter Sylvia Loidolt, die den Hof viele Jahre geprägt hat, weiß, was zählt: „Mir war wichtig, dass es fair bleibt. Nur wenn beide mit Herz dabei sind, kann der Semriacherhof in die Zukunft gehen.“
Die Herausforderung: Wenn Arbeit zum Dauerlauf wird Manchmal verschwimmen Tag und Nacht: Während Sandra noch Gäste verabschiedet, kümmert sich Markus um die vielen Dinge, die im Hintergrund laufen müssen. Vier Mitarbeiter:innen, 27 Zimmer und ein Wirtshaus, das an Wochenenden strotzt vor Leben: Das ist der Alltag im Semriacherhof.

Neben dem guten Zuspruch der Gäste sind auch neue Dynamiken in der Szene zu bewältigen: Es zeigt sich ein Rückgang bei Zimmerbuchungen oder das Steigen von Stornos, weil Busreisen weniger werden. Und die größte Herausforderung bleibt: Sich selbst Pausen zu erlauben, auch wenn die beiden dafür gemacht scheinen, immer weiterzumachen.
Die Chancen, die Kraft geben Seminare füllen von Jänner bis März die Zimmer, Hochzeiten bringen Leichtigkeit und Freude – und Gäste aus Wien und Graz schätzen, wie nah und doch ganz anders Semriach sich erleben lässt. Und auch in schweren Momenten zeigt sich die Bedeutung des Hauses: Wenn ein Begräbnis zur letzten Feier wird, geben Sandra und Markus dem Abschied einen würdevollen Rahmen, wie es schon der Großvater und die Mutter getan haben: Im schön gedeckten Rahmen lässt sich leichter Abschied nehmen.

„Es sind die vielen Kleinigkeiten, die uns auszeichnen und die unsere Gäste zu schätzen wissen“, sagen Sandra und Markus und freuen sich, an die Tradition des Hauses anzuknüpfen.
Diese familienINTERNE Nachfolge lebt von viel Herzblut – und von ein paar entscheidenden Schritten, die den Erfolg ermöglicht haben.
 

Schlüsselfaktoren

  • Zwei gleichwertige Partner:innen, die Verantwortung wirklich teilen
  • Ein Energiebündel und ein Anpacker: Stärken, die sich im Alltag ergänzen
  • Mit Fachwissen am Ball bleiben: Weinakademikerin und Biersommeliere
  • Mut zu kleinen, konsequenten Schritten
  • Eine Familie, die im Hintergrund immer mit anpackt
Der Weg: Kleine Schritte, große Wirkung
Große Sprünge waren nicht nötig. Und doch wurde gut überlegt, welche Handschrift nun das Bild prägen soll. So bekam das Haus einen frischen Auftritt nach außen: Es darf sichtbar werden, dass die nächsten Familienmitglieder die Zügel in die Hand genommen haben und sich um das Wohl der Gäste kümmern. Während Sandra jeden Tag an der Rezeption die Gäste in Empfang nimmt, kümmert sich Markus um all das, was im Hintergrund laufen muss.

Was ist gleich geblieben - und warum funktioniert es
Heute spüren die Gäste, dass der Semriacherhof in seinem Charakter geblieben ist, was sie kennen, und doch weht ein neuer Wind: Vieles ist jünger geworden. Hochzeiten bespricht Sandra wie eh und je direkt mit der Braut, ohne Zwischenschritte – jedes Detail soll stimmen. Aber jeder Menüvorschlag ist modern und vielfältig. Und Markus überlässt nichts dem Zufall, wenn es um die saubere Vorbereitung im Gastraum geht. Weil für die Gäste spürbar werden soll: Hier zählt nicht jahrzehntelange Routine, sondern Aufmerksamkeit bis ins Detail.
Was hast du während der Übergabe gelernt, das du anderen mitgeben möchtest?
Sandra Loidolt: „Ich habe gelernt, dass man Entscheidungen nicht aufschieben darf. Wer führt, muss klar sagen, wohin es geht - und dann auch dazu stehen.“

Wie fühlt sich die neue Rolle für Dich an?
Sandra Loidolt:„Es ist anstrengend und erfüllend zugleich. Wenn eine Braut lacht oder sich eine Familie bedankt, weiß ich: Genau dafür mache ich das. Ein normaler Job wäre mir zu langweilig - hier kann ich jeden Tag etwas bewegen.“
Markus Scheucher:„Für mich war klar: Nächte hinter der Bar sind kein Leben für die Zukunft. Hier habe ich das Gefühl, dass alles Sinn macht - jeder Tag hat Gewicht, weil wir etwas Bleibendes schaffen.“
 
Ein Tipp rund um die Betriebsnachfolge
"Worauf ist bei der Finanzierung eines Firmenkaufs zu achten?"

Was die finanzierende Bank wissen muss, unterscheidet sich kaum von dem, was auch der Käufer klarstellen sollte: Was genau zu welchen Konditionen übernommen werden soll und ob die finanzielle Bewertung auch der Realität entspricht.

Philipp Kainz, Gründer Center der Steiermärkischen Sparkasse und Experte im Follow me Netzwerk.
Einander auf Augenhöhe begegnen
Vier Mitarbeiter:innen halten den Semriacherhof lebendig. Sandra treibt vieles an, Markus achtet darauf, dass das Service immer stimmt. Diese Mischung macht das Arbeiten im Team besonders. Beide führen mit klaren Entscheidungen und mit dem Gefühl, dass jede Stimme zählt. „Ich hab eine Riesenfreude, wenn wir gemeinsam anpacken. Und ja, mir sind die kleinen Details sehr wichtig ... ", sagt Sandra und lacht. „Und genau deshalb achte ich darauf, viel mit dem Team darüber zu reden, welche Erlebnisse wir bei unseren Gästen schaffen.“ Markus ergänzt: „Am Ende geht es nur gemeinsam - und das gilt für uns beide genauso wie fürs ganze Team.“
Blick nach vorne
Wenn Sandra und Markus von der Zukunft sprechen, klingt das nach ganz viel Energie. Ihr größter Traum: Einen kleinen Wellnessbereich schaffen, damit Gäste auch bei Regen die Seele baumeln lassen können. Bis dahin bleiben die nächsten Schritte fokussiert: Ein Lehrling seit Sommer, ein starkes Team, das in seinen Stärken wächst, und der Wunsch, den Semriacherhof im Alltag so zu führen, dass Raum zum Durchatmen bleibt. „Wir wollen genau in dieser Größe bleiben. Es ist so großartig, was unsere Vorgänger aufgebaut haben: Wenn wir das in unserer Zeit mit Bestand und Freude erhalten, haben wir viel erreicht!“
 
Ein Herzstück für Semriach
Stefan Helmreich, Regionalstelle Graz-Umgebung hat gute Gründe für die Nominierung:

Für die Region ist der Semriacherhof ein Anker: Hier haben Menschen einen Ort, dem sie vertrauen, egal, ob es um Feiern, Seminare oder den Alltag geht. Wer hier zu Gast ist, spürt sofort die Energie und die Verlässlichkeit, mit der Sandra und Markus ihr Haus führen.

„Ich erinnere mich an eine Veranstaltung, bei der ich im Semriacherhof zu Gast war: Der Saal war voll, das Programm dicht - und trotzdem hatten Sandra und Markus für jeden Gast ein persönliches Wort und ein echtes Lächeln. Genau das macht den Unterschied. Sie tragen nicht nur einen Betrieb, sie geben dir das Gefühl, dass du wirklich ein willkommener Teil bist.“ schildert Stefan Helmreich, Leiter der WKO Regionalstelle Graz-Umgebung.

Das hat die Nachfolge uns gebracht

  • Größte Veränderung: Der gesamte Außenauftritt: Vom Branding bis zur Homepage
  • Erster Erfolg: Unsere Beziehung ist noch stärker geworden und wir wachsen miteinander
  • Nächste Challenge: Einen Rhythmus zu finden, der uns Freiraum gibt
Fragen, die in meiner Nachfolge besonders relevant waren Jede Nachfolge ist anders – und doch gibt es Fragen, die helfen, den eigenen Weg klarer zu sehen. Diese haben uns besonders begleitet.

  • Habe ich die Energie, die es braucht, wenn Arbeit und Privatleben ineinanderfließen?
  • Wie gelingt es, als Paar gemeinsam zu führen und trotzdem jeder seine Rolle zu behalten?
  • Wie viel Veränderung brauchen unsere Gäste, damit sie gerne wiederkommen?

Wir waren gern Teil
des Follow me Awards 2025

Die Nominierung bedeutet uns viel – denn sie ist viel mehr als ein Wettbewerb: Sie hat uns gezeigt, dass viele Menschen diesen Weg mit uns feiern.
Wir tragen die Auszeichnung als Nominierte mit Stolz und sehen sie als Ansporn, unseren Betrieb weiter mit Herz, Neugier und Zuversicht zu führen.

Semriacherhof

Sandra LOIDOLT & Markus SCHEUCHER und ihre Empfehlung

Wer bei uns feiert, spürt: Wir sind von der ersten Idee bis zum letzten Lied persönlich dabei.

Zeitpunkt der Nachfolge: Jänner 2024.


Fotoquelle: Wolfgang Hummer.
Story powered by Herz, Hirn und ein bisschen künstlicher Intelligenz. Das echte Gespräch dazu führte Birgit Mayer – ohne KI, aber mit einer ordentlichen Portion einfühlsamer Neugier.