07. Raphael TITZ. Optik Titz. Feldbach

Optiker mit klarem Blick für die Zukunft

„Schon vor der Lehre hatte ich den Wunsch, einmal selbständig zu sein. Nach 17 Jahren bin ich nun mein eigener Chef und es fühlt sich wunderbar an!“  Optik-Meister Raphael TITZ, Optik Titz in Feldbach
Seit 30 Jahren ist der Standort in Feldbach ein fester Anlaufpunkt für alles rund ums Sehen. Vor zwei Jahren übernahm Raphael Titz die Leitung der Filiale – und jetzt hat er das Zepter endgültig in die Hand genommen. Besonders stolz macht ihn, dass die Stammkunden ihm treu bleiben und auch schon die nächste Generation begeistert seine kompetente Beratung schätzt.
 

2. Platz in der Kategorie "Familienexterne Nachfolge"

 
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Faszinierendes Handwerk: Durchblick in vielen Diziplinen Dass es in der Optiker-Branche wenig Nachwuchs gibt, kann der Nachfolger nicht wirklich verstehen: "Ich lege sehr großen Wert auf die Weiterbildung in meinem Team. Und selbst nach all den Jahren begeistert mich die Vielfalt unseres Berufs immer wieder aufs Neue. Es ist eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Mischung aus technischer Raffinesse und tiefem Verständnis für die biologischen Zusammenhänge." beschreibt Raphael Titz das breite Spektrum seiner Arbeit mit einem Augenzwinkern.

Dem scharfen Blick vertrauen Raphael Titz kennt die Branche und weiß, dass sich vieles über die Jahre verändert hat - aber eines bleibt konstant: das Vertrauen in das persönliche Service. "Natürlich probieren einige Kunden auch mal die Online-Angebote aus. Aber wenn’s um die Sehstärke geht, sind die meisten dann doch lieber bei uns im Geschäft, wo sie wissen, dass wir uns auch um den verbogenen Brillenbügel oder die vielleicht benötigte Zweitbrille kümmern.", erzählt er entspannt und zeigt, dass guter Service eben doch das beste Rezept ist.
„Präzises Handwerk an bewährtem Standort: Es gibt viele gute Gründe für die Nominierung!“ Thomas Heuberger, Regionalstelle Südoststeiermark

Vom Lehrling über die Meisterprüfung bis hin zum Unternehmer – Raphael Titz hat seinen Weg mit einer ordentlichen Portion Leidenschaft und Hingabe beschritten. Für die regionale Wirtschaft bedeutet das, dass ein traditionsreicher Betrieb mit viel Optimismus in die Zukunft geführt wird. Optik Titz ist nicht nur für die Kunden eine vertraute Anlaufstelle, sondern auch ein stabiler Anker für drei Arbeitsplätze in der Region.

„So schön kann Wirtschaft sein: Raphael Titz beweist, dass Beruf und Berufung Hand in Hand gehen. Als Unternehmer jongliert er täglich mit den vielfältigen Herausforderungen – von der Balance zwischen persönlichem Kundenservice und der fachlichen Weiterbildung oder dem ständigen Spagat zwischen hoher Qualität und erschwinglichen Preisen. Dabei schafft er es, jeden dieser Bälle in der Luft zu halten und zeigt, dass das Jonglieren mit Verantwortung wirklich Freude machen kann,“ schildert Thomas Heuberger, Leiter der WKO Regionalstelle Südoststeiermark die Gründe für die Nominierung.

Was war der auslösende Moment, in dem Sie sich für die Betriebsnachfolge entschieden haben?

Raphael Titz: "Als ich meine Meisterprüfung abgeschlossen hatte und bereits zwei Filialen eigenverantwortlich führte, wurde mir klar, dass der nächste Schritt nur in eine Richtung gehen konnte: mein eigener Chef zu sein. Schon als Lehrling hatte ich diesen Traum – und als die Gelegenheit kam, habe ich nicht lange gezögert. Ich setzte mich mit meinem ehemaligen Chef zusammen und sprach ihn direkt darauf an, seine Filiale in Feldbach vollständig zu übernehmen. Es war, als hätte sich alles, worauf ich hingearbeitet hatte, genau in diesem Moment zusammengefügt."

Gab es Bedenken, die dagegen gesprochen haben?

Raphael Titz: "Nein, keine Sekunde lang. Die größte Frage war für mich, ob wir uns über die Konditionen einig werden würden. Aber da mein Vorgänger den Betrieb selbst vor zwei Jahren übernommen hatte, hatten wir eine sehr solide Grundlage für unsere Verhandlungen. Es fühlte sich fast schon wie ein fließender Übergang an. Und so kann ich jetzt meinen Traum der Selbstständigkeit verwirklichen. Dass alles so reibungslos lief, hat mir gezeigt, dass es genau der richtige Schritt war."
Welche wichtigen Schritte gab es während der Übernahme zu beachten?

Raphael Titz: "Ich kenne den Betrieb in- und auswendig, und durch meine Zeit als Filialleiter habe ich ein tiefes Verständnis dafür entwickelt, was hinter den Kulissen alles laufen muss, damit das Geschäft gut läuft. Das war ein klarer Vorteil, weil ich genau wusste, welche Stellschrauben ich drehen muss, um die Umsätze stabil zu halten. Am Ende war es mehr eine Frage des Mutes, den Sprung zu wagen und den richtigen Zeitpunkt zu nutzen – denn alles, was ich dafür brauche, hatte ich bereits in der Tasche."

Gab es dabei schwierige Themen oder Hürden?

Raphael Titz: "Ein Glücksfall war, dass ich das bestehende Team übernehmen konnte. Die Ausstattung stimmte, und auch die Abläufe waren eingespielt – alles war vorhanden, um den Betrieb reibungslos weiterzuführen. Aber letztlich steht und fällt alles mit den Fachkräften. Gerade in unserer Branche sind die schwer zu finden, und ohne sie könnte ich das volle Service, das unsere Kunden gewohnt sind, nicht anbieten. Deshalb war ich unglaublich erleichtert, dass ich mein Team halten konnte. Ich freu mich darauf, mit ihnen gemeinsam in die Zukunft zu arbeiten."

 
Ein Tipp rund um die Betriebsnachfolge
"Welche Förderungen können lukriert werden?"

Es gibt so wie für Gründer auch für Betriebsnachfolger eine ganze Reihe von „förderbaren“ Themen – also etwa für die klassischen Innovationsthemen, für Maßnahmen im Bereich Umweltschutz und Ökologisierung.

Philipp Kainz, Gründer Center der Steiermärkischen Sparkasse und Experte im Follow me Netzwerk.
Was sind die nächsten Herausforderungen, die vor Ihnen liegen?

Raphael Titz: "Wir müssen uns jeden Tag aufs Neue das Vertrauen unserer Kunden verdienen, denn ihre Loyalität ist unser wertvollstes Kapital. Wenn die positive Entwicklung der letzten Monate anhält, möchte ich früher oder später eigene Fachkräfte ausbilden. Einen Lehrling zu finden, ist ein mittelfristiges Ziel für mich, weil ich meine Freude am Beruf gerne weitergeben möchte."

Wie schätzen Sie die Chancen des regionalen Handels ein?

Raphael Titz: "Unsere Kunden wissen, dass es bei einer Brille nicht nur um Sehstärke geht, sondern um passgenauen Sitz und das richtige Gefühl. Das ist online schwerer einzuschätzen – dafür kommen sie zu uns. Hier wissen sie, dass ihre Brille nicht nur passt, sondern perfekt auf sie abgestimmt wird. Wir kümmern uns gerne um ihre Bedürfnisse, und das ist ein Mehrwert, der auch in Zukunft geschätzt wird. Deshalb mache ich mir keine Sorgen – die Zahlen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
Nominiert zum Follow me Award von Thomas Heuberger, Leiter der WKO Regionalstelle Südoststeiermark.
Meister Raphael TITZ

Optik Titz
Bürgergasse 5
8330 Feldbach

T. +43 3152 5915
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"Wenn Sie in der Gegend rund um Feldbach sind, dann freu ich mich auf Ihren Besuch bei uns!“

Fotoquelle: Optik Titz 2024.
Welche Platzierung wir unter den 12 Nominierten erreicht haben, erfahren wir am 13. November 2024 ab 17.00 Uhr.